Konglomerat und Agglomeration bilden die städtebauliche Syntax für die Neubebauung des kriegszerstörten Altstadtkerns von Eberswalde, die Blockfüllende wie kleinteilige, Parzellen-bezogene Bauprogramme gleichermaßen ordnet. Die Poesie des für den Luftkurort markanten Dialogs von kompaktem Stadtkern und Landschaftsbezug ist Programm bis in Haus- und Wohnform: Geforderte, trad. Wohnungstypen werden in den städtebaulich versetzt angeordneten, geöffneten Baublöcke nachgewiesen, 2-geschossige „Himmelsloggien“ in Balloon-Frame-Konstruktion mit Holzlamellenfassade, die die histor. hölzernen Gartenloggien Eberswaldes neu interpretieren, ermöglichen Lofttypologien (Prototypen 1 + 2) für vor Ort noch nicht angebotene Wohnformen. Gleichzeitig stellen sie erneut eine fein strukturiert - homogene Dachabschlusszone des Stadtkonturs wieder her, die bei traditioneller Dachausbildung durch die Perforierung mit Gauben und Dachflächenfenstern verloren ging. Das Stadthaus am Markt arbeitet dieses Raumkonzept für einen Mix aus öffentlichen und kombinierten Wohn-Arbeitsnutzungen (Stadtbibliothek / Loft-Haus) aus.