Eingeladenens kooperatives Verfahren, Ankauf Altstadt und barocker Festungssturn (Vauban) bilden den historischen Doppelkern der Siedlungsanlage von Peitz aus, der nach dem Abtragen der Festungskränze heute nur noch rudimentär durch die Stellung des erhaltenen Festungsturms erlebbar ist. Ziel des Entwurfs ist die Vitalisierung dieser ursprünglichen Eigen-charakteristik von Peitz durch die Anlage eines Erinnerungsparks auf den Gelände der ehemaligen Festungsanlage, in dem Fragmente, Kontur und industrielle Nachnutzung des Areals durch Parkelemente synoptisch nebeneinander treten. Der Kontur der Festungsanlage wird durch einen Saum aus Säulenpappeln nachgezeichnet. Im Innern bestimmen ein Raster aus Maulbeerbäumen (ehem. Seidenraupen-zucht), vorhandenen Baumsolitären und neuen markanten Parkbäumen die Gestalt des Parks. Festungsplatz und Wege erhalten einen Belag aus Ziegeln in unterschiedlichen Verbänden. Teilbereiche des Parks werden als „Industrial Garden“ ausgebildet, der mit einfachen Mitteln sowohl an die Festungsanlage wie an die Manufakturen und Eisengießereien auf dem Gelände erinnert. Für unterschiedliche Bauprogramme wird eine in sich konsistente Bautypologie für das Wachstum der Kleinstadt Peitz um den Park der "grünen Zitadelle" entwickelt.