Wettbewerb
Klar gefaßte Raumoffenheit durch kontextuell präzise agierende Solitärbauten ist das charakteristische Prinzip städtischer Raumbildung in Dresden.
Das Fügungsprinzip der beiden vorhandenen Haussolitäre der Universität wird zum Ausgangspunkt und Vorbild für die weitere Bebauung und räumliche Fassung des Campus-areals:
Solitäre mit architektonischer Eigen-charakteristik stehen in raumbildendem Versatz zueinander - frei oder durch Verbinderbauten agglomerathaft zusammengeschlossen - und spannen Raumfelder zwischen sich auf.
Die 4 Neubauten präzisieren diese Raumfelder im Dialog zu den Bestandsgebäuden:
Liszt-Platz, Universitätshof und Campus werden zur Sequenz städtischer Innenräume der Hochschule mit unterschiedlicher Freiraumcharakteristik. Durch die Gebäude davon geschieden liegen Felder städtischer Außenräume, die an den Stadtkontext anschließen. Aus der Mitte des Campus wird die Hochschule über die Blickbezüge zu den Türmen von Rathaus und Lukaskirche in der Stadt verortet.
Das introvertierte Programm der Universitätsgebäude und ihre städtebauliche Bedeutung bedingen das Konzept eines “Schleiers” als Thema der Gebäudehülle und - gestalt: Die äußere Haut der Gebäude besteht aus einer Hülle aus bedruckten Glaspaneelen mit dahinterliegender Sonnenschutzanlagen. Im Zusammenspiel von Konstruktion, offenem und flexiblem Installations-zwischenraum, Nutzungskapseln und Glasschleier baut sich das lebendige Bild des Hauses und seiner technischen Widmung zum Stadtraum auf.
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