Bad Doberan
Mecklenburg-Vorpommern
Analog dem ursprünglichen räumlichen Organismus von Münster und Klosteranlage in Bad Doberan gruppieren sich Neu- und Altbauten um 2 Innenhöfe und orientieren sich zu Park und Stadt. Nach außen wirken sie als ein durch unterschiedliche Architektursprachen diffenziertes Ganzes, zu den Höfen hin sind sie durch die leichte Holz-Glashaut der Erschließungsgänge über filigrane Brücken tatsächlich miteinander verbunden.
Das Gymnasium wird durch seine Neubauten zum „extrovertierten Kloster“ am Prinzenpark.
Die Klassenzimmer erhalten beid-seitig Fenster zum Park und zu den hofseitig gelegenen Gängen. Die Fenster zum Gang sind in ein System aus holzernen Schränken, Garderoben und Sitzbänken eingelassen.
Die Aussenhülle der Schulgebäude greift das Verwandlungsprinzip der Materialien des Altbaus (Klinker, glasierter Klinker, Bleiglas, Klarglas) auf: Die Gebäude erhalten eine gläserne Außenhülle (klar bzw. mattiert), in die Öffnungsflügel und großflächige Schiebefenster integriert sind. Das eigens entwickelte Glasprodukt oszilliert durch in der Glasschmelze körnig erhaltene Sandpartikel zwischen den Erscheinungen von Glas, Sand und Stein. Zu den Höfen hin erhalten die Gebäude und Stege eine Klarglasverglasung in einer Holz - Aluminium - Pfosten - Riegel - Konstruktion. Die gläserne Pausenhalle wird im Prinzenpark als Stahlskelettbau errichtet, die Sportanlagen und Parkplatzbereiche werden als heutige Parkbroschen zwischen den geschützten Baumbestand in den Parks integriert.
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